Das langerwartete Computerspiel "Spore" des SIMS-Erfindes Will Wright soll, wenn man den Kritiken glauben darf, ein ziemlicher Flop sein. Der im Spiel integrierte 'Creature Editor' (in der deutschen Version 'Spore Labor'), der zusätzlich als Standalone-Programm veröffentlicht wurde (und zwar in einer kostenlosen Version und einer Version mit mehr Features für 10 Euro) ist wirklich atemberaubend: Er erlaubt es jedermann mit spielerischer Leichtigkeit dreidimensionale Wesen zu erschaffen, die sich lebensecht animieren lassen. Man wählt dazu aus hunderten verschiedener Basisteile die gewünschten aus, pflanzt sie dem vorher erstellten Körper an beliebiger Stelle auf und bringt dann die neuen Bestandteile in einem Prozess, der dem Spielen mit Knetmasse nicht unähnlich ist, in die gewünschte Form. Das wiederholt man, bis man das Gefühl hat, dass die eigene Kreatur nun vollendet ist. Anschließend kann man sie in einer Art Testgelände herumlaufen lassen, ihr Befehle erteilen und die Aktionen per Videocapture festhalten um sie anschließend auf einer Videoplattform wie z.B. youtube der ganzen Welt zu zeigen.
Und weil das nicht annähernd beschreibt, wie extrem spannend und originell das Ganze ist und wieviel von seinem eigenen Stil man in die Schöpfung einbringen kann, habe ich für meine bislang erschaffenen Kreaturen einen eigenen Zoo eingerichtet, der sich hier findet. Wer eher auf knuddelige oder lustige Wesen steht, der darf bei youtube unter dem Suchbegriff 'Spore Creature' etwa 142.000 Videos bislang erstellten Schöpfungen bewundern, die in etwa die Vielfalt der Möglichkeiten zeigen.
Freitag, 12. September 2008
Freistil (CLXXVIII)
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