Freitag, 11. April 2008

Rezensionen (III): Gavin Rossdale

Review: Gavin Rossdale - 'Love Remains The Same'

(2008/Musik:Song)

Viele stürzen tief ab, einige noch ein Stückchen tiefer: Nachdem Gwen Stefani die Umwandlung von der durchaus talentierten Rock-Sängerin bei No Doubt zur Möchtegern-Madonna mit diversen stylishen HipHop-Produzenten im Gepäck so halbwegs gut überstanden hat und dabei künstlerisch wenigstens nicht komplett in die Bedeutungslosigkeit gefallen ist, macht ihr Ehemann Gavin Rossdale, früher Sänger bei der von vielen respektierten (Post-)Grunge-Gruppe Bush, vor, wie man es noch konsequenter durchzieht mit dem Respektverlust in Sachen 'ernsthafter Künstler'.

'Love Remains The Same' ist eine Tralala-Ballade, die gut und gerne in jedem Supermarkt oder Firmenhochhausfahrstuhl Deiner Wahl laufen könnte und mit ein paar möglichst weit nach hinten gemischten Alibi-Gitarren unverschämterweise auch noch so tut, als würde sie in irgendeiner Form an Institute- oder Bush-Zeiten anknüpfen. Und wenn man den Trailer zum kompletten Album "Wanderlust" auf youtube ansieht, dann steht durchaus zu befürchten, dass das hier nur der Anfang des Schreckens war. Rossdale entlarvt sich endlich als das, was einige schon länger vermutet haben: Ein zweiter Scott Stapp, der für ein paar wilde Jahre den Cobain gespielt hat, jetzt aber doch lieber ein bisschen Kohle einsacken will, um seinem Frauchen in nichts nachzustehen. Wuff.

3 von 10 Punkten.

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